DER SCHOKOBOLD
Seine Geschichte
Der magische Schokobold lebt in den Wäldern unter den Wurzeln der großen Bäume. Aber es ist nicht nur ein Schokobold, es sind viele. Diese Bolde haben keinen Mund, weil sie mit ihrem Herzen sprechen. Am liebsten haben sie den Duft von Schokolade, davon können sie nicht genug bekommen, deswegen auch der Name. Sie sind sehr freundlich und verspielt wie Kinder. In lauen Sommernächten, wenn man ganz genau aufpasst, kann man sie kichern hören, denn das können sie und machen es sehr oft beim Spielen, besonders wenn sie über Zweige um die Wette rutschen oder an den Früchten der Bäume schaukeln. Sie lieben Ballspielen, Musik machen, oder einfach nur im Gras zu sitzen und Schmetterlingen zuzusehen. Wenn man durch die Wälder geht, sollte man leise sein, dann kommen sie vielleicht raus, um nachzusehen, wer da ist, denn auch wenn sie scheu sind, gibt es etwas, was noch mehr zu ihrem Wesen gehört, sie sind neugierig. Sie lieben es, andere glücklich zu machen, so wie Schokolade, die auch glücklich macht.

Die Mutter der Bolde
Hilke Sint
Die österreichische Künstlerin Hilke Sint erschuf in den 70er Jahren die große Familie der Bolde, zu der der Schokobold gehört. Schon mit 11 Jahren wurde sie von der Gmundner Keramik eingeladen Figuren zu entwerfen. Ihr Schaffen erstreckt sich von Puppen und Plüschtieren die in den 60er Jahren das Prädikat „Wertvoll“ als Kinderspielzeug erhalten hatten, über modelierte Figuren, Gedichte und Kurzgeschichten schreiben bis hin zu ihrer Hauptdomäne dem Bildermalen. Als eine der 3 großen Vertretern der Naiven Malerei Österreichs hängen ihre Bilder von Japan bis Amerika. Den Schokobold hatte sie für ihre Kinder erfunden um ihnen mit den Geschichten des drolligen, kleinen Wesens eine Gute Nacht Geschichte zu erzählen. Jetzt soll der Schokobold Alle erfreuen.
